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Wasserprojekt in Afrika

„Ihr aber, Brüder und Schwestern,
werdet nicht müde, Gutes zu tun“
(2 Thess. 3, 13).

Dieser Titel aus dem zweiten Buch des Apostels Paulus an die Thessalonicher
fasst das Wesentliche dessen zusammen, was ich während meines Urlaubs im
Kongo erlebt habe. Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit meiner Familie, meinen
Freundinnen und Freunden, mit einigen Mitbrüdern und mit Kindern verbracht
und das Wetter hat dabei eine große Rolle gespielt. Dank Ihrer Spenden
haben einige Kinder Sportkleidungen und Fußbälle erhalten. Einige erhielten
sogar Hefte, Stifte und Bücher, um sich auf das neue Schuljahr vorzubereiten.
Die Zeit verging jedoch schnell. Ich konnte trotz meines guten Willens nicht
alle sehen, die ich sehen wollte. Der schönste Moment meines Urlaubs aber
war ein Ereignis während einer Reise, die ich von Kikwit (meinem Bistum) nach
Kinshasa unternommen
hatte. Kikwit ist fast 530 km von Kinshasa entfernt. Ich nahm einen Bus, der um
6:30 Uhr in Kikwit abfuhr und gegen 16:30 Uhr in Kinshasa ankam. Der Bus hielt
dreimal an, um uns eine Pause zu gönnen. Während dieser Pause konnten die
Reisenden rauchen und was essen. Nach der zweiten Pause hörte ich eine Frau,
die hinter mir saß, sich leise beschweren. Sie sagte: „Mein Gott, ich habe mein
Geld verloren. Wie soll ich jetzt nach Hause kommen. Das ist alles, was ich
hatte“. Ihr Geld entsprach 50 Euro. Die Leute, die dieser Frau nahe standen,
machten sich über sie lustig und schimpften mit ihr:
„Wie benimmst du dich wie ein Kind? Warum hast du dein Geld nicht in eine kleine
Tasche gesteckt? Du warst nicht vorsichtig und jetzt bist du das Opfer
deiner eigenen Unvorsichtigkeit, usw.“ Die arme Frau schwitzte und Tränen
kullerten über ihre Wangen. In diesem Moment spürte ich eine Stimme, die mir
sagte: „Du musst etwas für diese Frau tun“.
Ich hatte aber nur den Gegenwert von 30 Euro. Wie sollte ich dieser Frau
helfen? Außerdem kannte ich außer einem Mitbruder niemanden im Bus. A
ls ich diese innere Stimme zu m dritten Mal hörte, stand ich auf und stellte
mich vor alle anderen. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sagte: „Meine
lieben Brüder und Schwestern, erlauben Sie mir, Sie ein wenig zu stören. Es
ist ein Notfall! Eine Frau reist mit uns und hat in der Pause ihr Geld verloren.
Ich kenne sie nicht, aber ich habe das Gefühl, dass sie nichts anderes hatte.
Sie braucht umgerechnet 50 Euro und ich habe nur - 5 - Kaplan Bill Mikambu
30 Euro dabei. Wenn jemand etwas hinzufügen kann, können wir dieser unseren
Schwester, Freundin oder Mutter helfen“. Nach meiner Rede spendete ein Herr
umgerechnet 20 Euro, mein Mitbruder, ein Priester, gab 10 Euro und zwei Frauen
gaben jeweils 10 Euro. Ich hatte also 80 Euro gesammelt, die ich dieser Frau
überreichte. Und da habe ich das Geheimnis der Auferstehung besser verstanden.
Diese Frau ist vom Tod, von der Trauer in die Freude der Auferstehung übergegangen.
Als wir in Kinshasa ankamen, bedankten sich alle Reisenden bei mir und einer von
ihnen sagte: „Sie haben mir geholfen zu verstehen,dass man keine Angst haben
muss, Gutes zu tun“.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um mich
bei Ihnen allen von ganzem Herzen zu bedanken, dass Sie unseren Aufruf zur
Hilfe beim Baueines Trinkwasserbohrlochs (Wasserbrunnens) für die Bevölkerung
von Mosango positiv beantwortet haben. Im Mai und Juni wurden insgesamt 4480 Euro
gespendet. Eine Person hat sogar allein 3000 Euro gespendet. Diese Spenderin soll sich
beim Pfarramt Eltmann melden, um die Spendenbescheinigung zu erhalten. Uns fehlen
noch 25.520 Euro, um unser Projekt zu verwirklichen. Wir möchten Sie alle ermutigen,
zum Glück dieser Bevölkerung beizutragen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
hat. Möge der liebe Gott Ihnen dafür das Hundertfache zurückgeben.

Ja, „Ihr aber, Brüder und Schwestern,
werdet nicht müde,
Gutes zu tun“
(2 Thess. 3, 13).


Ihr Bruder im Herrn,
Bill Mikambu
Bill001

 

 

 

 

Ihre Spende dürfen Sie gerne auf die
IBAN DE 57 7933 0111 0000 2200 45
bei der Flessabank Eltmann überweisen.
Spendenquittungen können ausgestellt werden.

Vergelt´s Gott!  



Caritas

 Caritas01

 

 

 

ÖKUMENE

Bibeltreffen

Bibelteilen mit Pfarrer Bernhard Öchsner Bibel01

In verschiedenen Schritten betrachten
wir eine Schriftstelle aus dem Alten
oder aus dem Neuen Testament. Wir
wollen Erfahrungen aus unserem Le-
ben mit Gottes Wort in Verbindung
bringen. Wir überlegen, welche Aufgabe sich daraus für uns zeigt und der wir uns stellen wollen.
Beim Bibel-Teilen ist keine theologische Vorkenntnis erforderlich. Wir lesen miteinander einen
Bibeltext im Glauben, dass Christus dabei mitten unter uns ist.

Termine:

 

 

 

Interessante Downloads für Familien
finden Sie  auf unserer Website

www.pg.main-steigerwald.de

 

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